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Was macht eine Ergotherapeutin an der Grundschule?

Handlungsfähigkeit fördern, Alltagsprobleme lösen und dadurch Teilhabe ermöglichen und Lebensqualität verbessern:

Das sind typische Aufgaben einer Ergotherapeutin. Und wo könnte ich Kinder so besser unterstützen, als direkt in ihrem Alltag an der Grundschule?

Im Gegensatz zur Tätigkeit in der ergotherapeutischen Praxis, wo wir mit einzelnen Kindern gezielt an ihren individuellen Problemen arbeiten, geht es bei meiner Arbeit in der Schule darum, allgemeine Förderangebote und Strategien anzubieten, die viele Kinder für sich nutzen können. Außerdem möchte ich dazu beitragen, den Kindern günstige Rahmenbedingungen fürs Lernen zu schaffen, damit Handlungsprobleme der Kinder im Alltag dauerhaft reduziert werden können.

Gemeinsam mit den Pädagogen schaue ich, welche konkreten Betätigungsprobleme im Schulalltag auftreten. Diese werden analysiert, Lösungen werden erarbeitet und gemeinsam erprobt. Alle Schüler haben so die Möglichkeit, verschiedene Strategien zur Selbstregulation, förderliche Bewegungsangebote oder auch Hilfsmittel auszuprobieren und unter Anleitung zu reflektieren, was ihnen beim Lernen hilft. Angebote für mehr Bewegung und aufrechtes Sitzen im Unterricht dienen neben der Entwicklungsförderung auch der Prävention.

Durch die regelmäßige Zusammenarbeit und den intensiven Austausch mit dem Kollegium der Grundschule besteht außerdem die Chance, dass wir alle unser Wissen und unsere beruflichen Fähigkeiten ergänzen und erweitern und die Kinder so gemeinsam noch besser beim Lernen unterstützen können. Die Ergänzung der pädagogischen Arbeit an der Grundschule durch ergotherapeutische Ansätze macht gerade in Zeiten von Inklusion und Ganztagsschule viel Sinn. Ein spannender neuer Aufgabenbereich, der mir viel Freude bereitet! 

 

Jana Becker

Ergotherapeutin

               

 

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